Beim ersten Nachtlager Silvester der Schock: zwei Autos mit schwer bewaffneten, finster dreinblickenden Männern tauchen auf. Wir dachten alle sofort, das war’s. Die Freude war groß, als wir feststellten, dass es Soldaten waren, die uns beschützen wollten. Sie begleiteten uns dann vier Tage lang bis Nouakchott und zeigten uns besonders schöne Plätze, zum Beispiel den zweitgrößten Monolithen der Welt.
Die Tour wurde viel schwieriger als gedacht: vier Tage lang stapazierten wir Mensch und Fahrzeuge auf’s härteste. Sogar die Soldaten mit ihren Spezialfahrzeugen blieben stecken. Folgende Schwierigkeiten mussten wir beheben:
- Motor aus Halterung gesprungen (Nissan Terrano, Team Eastside)
- Achsbruch vorne (Ssangyong, Norbert)
- Tank herausgebrochen (Pajero, Reifen Mayer)
- Auspuff abgerissen und zurückgelassen (Pajero, Scholz; Subaru, Eastside; Patrol, Sigi)
- Batterien kaputt (Scholz; Subaru und Nissan, Team Eastside)
- Reifen platt (Scholz 2×, Reifen Mayer 3×)
- Kühler undicht (Nissan, Team Eastside)
- Bremsleitungen defekt (Reifen Mayer; Ssangyong, Norbert)
- Stoßstange locker, Scheinwerferbruch (Nissan Terrano, Dominik).
- Aufgrund größerer Sprünge über die Dünen platzten zahlreiche Konservendosen und eine Packung Obazda.
Dank des Service-Teams mit hervorragenden Mechanikern konnten all diese Probleme in kürzester Zeit behoben werden.
Auf unserem Weg passierten wir Siedlungen, in denen die ärmsten der Armen in Strohhütten hausten. Unsere Spenden (Kleidung, Spielsachen, Kochtopf, …) wurden mit großem Dank und Freude angenommen. Hier konnten wir uns sicher sein, dass unsere Spenden direkt und am richtigen Platz ankommen. Es war eine Erleichterung, als wir in Atar wieder soliden Asphalt unter den Rädern hatten. Und so kamen wir gestern sicher und wohlauf in Nuakchott an.
Streckenverlauf:
R-M-M-B: Nouadhibou → Atar → Nouakchott (2009-12/2010-01) auf einer größeren Karte anzeigen